Gemeinden brauchen mehr Geld für Lehrlingsoffensive
Der Umgang der Bundesregierung mit der massiven Jugendarbeitslosigkeit ist aus Sicht der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) im ÖGB beschämend. 10.000 Lehrstellen werden in den kommenden Monaten fehlen und alle ExpertInnen sind sich einig, dass mehr Lehrstellen und Ausbildungsangebote für arbeitslose Jugendliche zur Verfügung gestellt werden müssen, um eine verlorene Generation mit allen Mitteln zu verhindern.
„Politik darf nicht zur Selbstvermarktung von Regierungsmitgliedern und zur PR-Show verkommen, sondern soll zu Verbesserungen für die Menschen führen“, sagt FSG-Vorsitzender Rainer Wimmer.
„Jugendliche brauchen jetzt dringend mehr Lehrstellenangebote.“
Die FSG unterstützt daher die von den SPÖ-BürgermeisterInnen geforderte Lehrlingsoffensive in den Gemeinden“, sagt FSG-Bundesvorsitzender Rainer Wimmer.
Damit die Gemeinden zusätzliche Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen können, braucht es aber Geld. „Hier muss die Bundesregierung die Finanzierung übernehmen. Ohne Kostenübernahme wird es nicht gehen, da die Bundesregierung schon bei der Krisenunterstützung für die Gemeinden
versagt hat“, betont Wimmer und fordert endlich ein entschiedenes Auftreten von Bundeskanzler Kurz gegen die Arbeitslosigkeit. Die SPÖ-Forderungen für ein Investitions- und Beschäftigungspaket liegen mit dem „Kraftpaket Österreich“ auf dem Tisch.