Gesundheit aus einer Hand finanzieren, Hausarztmangel bekämpfen

PatientInnen schneller und besser behandeln – dort, wo es am sinnvollsten ist

„Die komplizierte Finanzierung des österreichischen Gesundheitssystems führt dazu, dass Patientinnen und Patienten manchmal nicht dort behandelt werden, wo es am sinnvollsten ist“, sagt Andreas Huss (FSG), Arbeitnehmer-Obmann in der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).

Verhindern, dass Patienten und Patientinnen hin und her geschoben werden!

„Wir plädieren dafür, Gesundheit aus einer Hand zu finanzieren. Die schwarzblaue Regierung hat zwar die Kassen zusammengelegt, aber die Finanzierungsströme unberührt gelassen. Es ist an der Zeit, alle Gesundheitsleistungen vom Hausarzt, über den Facharzt bis zur ambulanten und stationären Spitalsbehandlung aus der Hand der Krankenkasse zu finanzieren“, so Huss. Der ÖGK-Arbeitnehmer-Obmann erklärt: „Durch eine gemeinsame Finanzierung kann verhindert werden, dass Patienten und Patientinnen aus Kostengründen zwischen hausärztlichem, ambulantem und stationärem Bereich hin und her geschoben werden.“

„Was es braucht, sind Hausarztzentren, wo Ärzte gemeinsam mit Pflegern, Psychotherapeuten, Physiotherapeuten und Sozialarbeitern an einem Ort die besten Leistungen für den Patienten erbringen. Diese Hausarztzentren sollen lange Öffnungszeiten haben und auch am Samstag zur Verfügung stehen“, sagt der Gewerkschafter. „Anstatt jährlich 800 Millionen Euro in einer verpfuschten Kassenreform zu versenken, sollte mit diesem Geld dafür gesorgt werden, dass Patientinnen und Patienten besser und schneller behandelt werden – und zwar dort, wo es am sinnvollsten ist.“