Rechtsanspruch auf Papamonat soll kommen

Regierung muss entsprechendes Gesetz nun rasch umsetzen

Sozialministerin Beate Hartinger-Klein hat in der ORF-Pressestunde angekündigt, das Recht auf den Papamonat einzuführen. „Die ÖGB-Frauen fordern schon lange, dass Väter diese wertvolle Zeit mit ihren Kindern verbringen können. Wir freuen uns, dass der jahrelange Einsatz der ÖGB-Frauen nun anscheinend Früchte trägt“, so Korinna Schumann, ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende.

Wichtig ist, dass der Rechtsanspruch auf den Papamonat inklusive Kündigungsschutz rasch umgesetzt wird, damit alle Väter die gleichen Chancen haben. Dieser gewährleistet, dass Väter nicht vom Wohlwollen der Arbeitgeber abhängig sind“, betont Schumann. „Wir werden bei den kommenden Plenarsitzungen genau hinschauen und die Ministerin an ihren Taten messen.“

„Die Regierung sollte auch vermehrt Anreize setzen, damit sich Väter die Karenz mit der Mutter teilen können“, fordert Schumann außerdem. „Eine gesetzliche Anrechnung der Karenzzeiten ist daher ebenso unverzichtbar wie der gesetzliche Rechtsanspruch auf den Papamonat.“ Zusätzlich wären dies wichtige Schritte, um die Karenz für Väter allgemein attraktiver zu machen, denn laut aktueller Statistik ist die Zahl der Männer, die in Karenz gehen, im Jahr 2017 auf 3,8 Prozent gesunken. „Mütter und Väter müssen die selben Möglichkeiten haben, ihr Leben zu gestalten“, betont Schumann abschließend.