Gewerkschaften werden 12-Stunden-Tag mit allen Mitteln bekämpfen
„Die geplante Arbeitszeitverlängerung der Bundesregierung bleibt ein enormer Rückschritt und der bisher größte Angriff auf die ArbeitnehmerInnen. Da hilft auch die erneute Ankündigung von Vizekanzler Heinz-Christian Strache nichts, im Entwurf das Wort Freiwilligkeit aufnehmen zu wollen“, kritisiert FSG-Vorsitzender Rainer Wimmer die Aussagen von FPÖ-Vizekanzler Strache im ORF-Radio am 23. Juni 2018. Das sei blanker Zynismus. Die Abhängigkeit der ArbeitnehmerInnen bleibe, der 12-Stunden-Tag werde zum Normalfall. Alles andere sei realitätsfremd. „Die FPÖ macht einmal mehr den Steigbügelhalter für Industrie und ÖVP und verrät die ArbeitnehmerInnen“, sagt Wimmer.
Der 12-Stunden-Tag ohne Bedingung werde durch das Gesetz einzementiert. Die Mitbestimmung der BetriebsrätInnen werde ersatzlos gestrichen. „Die Überstundenzuschläge und damit das Einkommen werden durch das schwarz-blaue Ausbeutergesetz“ deutlich sinken. Und das Märchen, dass ArbeitnehmerInnen erworbene Freizeitansprüche selbstbestimmt konsumieren können, wird durch die ständige Wiederholung der FPÖ auch nicht wahrer“, sagt der FSG-Vorsitzende.
„FSG und SPÖ werden gemeinsam gegen den 12-Stunden-Tag ankämpfen. Denn der geht klar auf Kosten von Freizeit, Geld und Gesundheit der Beschäftigten. Der Angriff auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch die schwarz-blaue Regierung wird von uns mit aller Kraft abgewehrt“, sagt Wimmer abschließend.
>> Alle Infos zur Demo am 30. Juni 2018 in Wien unter: www.neinzum12stundentag.at