Betriebsräte als „Beidl“ beschimpft – FSG fordert klare Worte und Entschuldigung von FPÖ-Obmann Strache
In einem Redebeitrag im Parlament bezeichnet FPÖ-Abgeordneter Wolfgang Zanger Betriebsräte wortwörtlich als „Beidl“. „Wenn ein FPÖ-Abgeordneter völlig ungeniert tausende Betriebsräte derart beschimpft, was sagt das über diesen Menschen und seine Partei aus“, fragt Willi Mernyi, Bundesgeschäftsführer der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) im ÖGB, empört. „Fehlt es ihm wirklich nur an Anstand und Manieren? Oder müssen wir aus seiner völlig überflüssigen Erwähnung des männlichen Genitalteils schließen, dass er auch mit selbigem denkt? Im Übrigen gibt es auch viele Betriebsrätinnen und man will sich hier nicht weiter ausmalen, welche Schimpförter der Herr Abgeordnete sonst noch auf Lager hat“, sagt Mernyi.
Dass das jetzt so weit geht und die FPÖ im Parlament alle BelegschaftsvertreterInnen dermaßen obszön beschimpft, ist eine neue Dimension, kritisiert Mernyi. Jene zu beschimpfen, die sich tagtäglich für die Interessen der ArbeitnehmerInnen einsetzen, ist kein Lausbubenstreich, so Mernyi: „Eine Partei, die in diesem Land mitregiert, muss sich von einer derartigen Beschimpfung distanzieren“, fordert Mernyi klare Worte und eine Entschuldigung von FPÖ-Obmann und Vizekanzler Heinz-Christian Strache ein.
Das Zitat im Wortlaut: