Unfaire Entlohnung von Frauen ist auch volkswirtschaftlich eine Katastrophe
„Dass der Gender Pay Gap völlig ungerecht ist und dringend beseitigt werden muss, fordern wir seit langem. Die unfaire Entlohnung von Frauen ist aber auch volkswirtschaftlich eine Katastrophe“, erklärt Ilse Fetik, FSG-Frauenvorsitzende und Frauenvorsitzende der Gewerkschaft GPA-djp.
„Wenn Frauen wissen, dass ihre männlichen Kollegen mehr verdienen, können sie sich gegen diese Ungerechtigkeit zur Wehr setzen.“
„Unsere Berechnungen zeigen, dass durch die Unterentlohnung von Frauen bei gleichwertiger Arbeit dem Staat fünf Milliarden Euro an Steuern jährlich entgehen. Gerade in Zeiten, in denen durch die Corona-Krise ein Riesenloch im Staatshaushalt klafft, sollte dieser Umstand zusätzliche Motivation sein, endlich tätig zu werden“, so Fetik.
Wenn sich die Bundesregierung schon nicht aufgrund der Fairness überzeugen lässt, endlich dem Gender Pay Gap entgegenzutreten, dann sollte sie zumindest wirtschaftliche Vernunft walten lassen“, sagt Fetik und fordert: „Ein erster Schritt muss Transparenz bei den Gehältern sein. Wenn Frauen wissen, dass ihre männlichen Kollegen mehr verdienen, können sie sich gegen diese Ungerechtigkeit zur Wehr setzen. Als Gewerkschaft unterstützen wir sie dabei.“