Bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen, statt Arbeitslose drangsalieren
FSG-Vorsitzender Rainer Wimmer zeigt sich erfreut über die klare Unterstützung gewerkschaftlicher Forderungen durch SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner im ORF-Sommergespräch. „Rendi-Wagner hat recht, wenn sie jenen Branchen, die nach MitarbeiterInnen suchen, ausrichtet, dass sie sich Gedanken über Lohn- und Arbeitsbedingungen machen sollten. Sie stärkt damit ArbeitnehmerInnen und Arbeitslosen in Österreich den Rücken gegen die ständigen Angriffe von Unternehmern und der ÖVP.“
„Auch Arbeitgeber müssen in die Pflicht genommen werden.“
„Wir wollen nicht, dass Arbeitssuchende zuerst in die Armut gedrängt werden, damit sie dann gezwungen sind, bedingungslos jede Arbeit anzunehmen. Daher braucht es neben einem höheren Arbeitslosengeld vor allem höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen – Stichwort Arbeitszeitgestaltung. Davon profitieren am Ende Beschäftigte, Unternehmen und die gesamte Gesellschaft. Ich bin froh über die unmissverständliche Unterstützung der ArbeitnehmerInnen in Österreich durch Rendi-Wagner“, sagt Wimmer.
Für Wimmer ist deshalb auch die arbeitsmarktpolitisch wichtige Forderung Rendi-Wagners nach einer Pflegeoffensive mit einem Ausbildungsgehalt von 1.700 Euro und 500 Euro Umstiegsbonus für Arbeitslose zukunftsweisend: „Wer arbeitslos ist, kann sich oft einen Branchenwechsel nicht leisten, da die Ausbildung zu lang und zu teuer ist. Arbeitslose mit einem Umstiegsbonus direkt zu unterstützen, wenn sie in den Bereich Pflege wollen, ist der richtige Vorschlag, denn nur mit gezielter Beschäftigungspolitik kann die Arbeitslosigkeit nachhaltig bekämpft und dem Fachkräftemangel wirkungsvoll begegnet werden. Wer nur die Daumenschrauben fester dreht, zeigt, dass ihm der Gestaltungswille fehlt.“