AMS hat in Krise ganze Arbeit geleistet, die Belegschaft muss entlastet werden
„Die Forderungen und Frustration der MitarbeiterInnen ist sehr verständlich. Seit Monaten wurde dem AMS mehr Personal versprochen – ein derartiger Parlamentsbeschluss liegt vor – doch die Umsetzung lässt auf sich warten. Von den 500 Planstellen wurden 150 besetzt danach war Schluss. So geht das nicht“, sagt Josef Muchitsch, Gewerkschafter und SPÖ-Sprecher für Arbeit und Soziales, und bekräftigt damit die Forderungen der AMS-Belegschaft.
Die MitarbeiterInnen des AMS haben in der Krise ganze Arbeit geleistet.
Trotz Personalmangels aufgrund von mehr Anträgen auf Arbeitslosengeld und der Abwicklung der Kurzarbeit habe man im ersten Halbjahr 2020 mehr offene Stellen besetzt als im Vergleichszeitraum 2019, doch mittlerweile wirke sich dies auch auf die Angestellten aus.
Muchitsch: „Ich bekomme Berichte über erste Burnouts im AMS. Bei der Arbeitslast ist das nicht verwunderlich, aber man kann es auch nicht einfach hinnehmen. Seit Monaten fordern wir die Aufstockung auf die beschlossenen 500 Planstellen, wir stehen aber auch hinter den 652 von der Belegschaft geforderten Planstellen. Wichtig ist, dass hier nicht mit Externen via Werkvertrag Scheinlösungen gefunden werden, sondern es zu einer tatsächlichen Aufstockung von Dienstposten kommt.“