Kritik der EU-Kommission an Hacklerregelung geht an Realität vorbei.
Die abschlagsfreie Pension nach 45 Arbeitsjahren ist eine Frage der Gerechtigkeit und des Respekts vor ArbeitnehmerInnen. Als verfehlt bezeichnet PRO-GE Bundesvorsitzender Rainer Wimmer daher die Kritik der EU-Kommission an der Wiedereinführung der abschlagsfreien Pension nach 45 Arbeitsjahren:
„Es scheint, als hätte die EU-Kommission hier völlig unreflektiert das politische Wording der ÖVP übernommen. Die Hacklerregelung dafür verantwortlich zu machen, dass das effektive Pensionsantrittsalter nicht steigt, ist falsch. Zum einen kommt es durch die abschlagsfreie Pension zu Warteeffekten. Viele arbeiten nun länger, um die benötigten Arbeitsjahre zu erreichen. Zum anderen wäre es sinnvoller, Maßnahmen von der Regierung zu verlangen, damit die Menschen länger psychisch und physisch gesund in Arbeit bleiben können. Wenn es um die Beschäftigung älterer Menschen geht, hat Österreich wirklich Aufholbedarf.“
„Österreich kann es sich leisten, all jenen, die ihr Leben lang hart gearbeitet und Beiträge entrichtet haben, eine abschlagsfreie Pension zu ermöglichen. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit und des Respekts vor ArbeitnehmerInnen, dass die Hacklerregelung bleibt. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass Menschen nach einem langen Arbeitsleben nicht mit Abschlägen bestraft werden. Denn: 45 Jahre sind genug“, sagt Wimmer.