Krankenkassen: Türkis-blaue Propagandalügen lösen sich in Luft auf
„Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Eine Leistungsharmonisierung zwischen den Krankenversicherungsträgern kommt nicht, die Unterschiede bleiben bestehen. Nach den vermeintlichen Kosteneinsparungen löst sich nun der nächste türkis-blaue Propagandalüge in Luft auf“, kommentiert FSG-Vorsitzender Rainer Wimmer die Aussagen von Peter Lehner, Chef des neuen Dachverbands der Sozialversicherungsträger.
ArbeitnehmerInnen werden gegenüber BeamtInnen, Bauern und Selbständigen benachteiligt.
„Die Zerschlagung der Sozialversicherung hat viel gekostet und wird noch viel kosten, den ArbeitnehmerInnen bringt sie aber nichts. Sie werden gegenüber BeamtInnen, Bauern und Selbständigen benachteiligt“, so Wimmer. „Von der Sozialversicherungsreform profitierten lediglich die Vertreter der Wirtschaft. Sie haben ihren Einfluss ausgebaut und können nun über die Beiträge der Beschäftigten bestimmen. Dass das nicht zum Vorteil der Versicherten ist, haben wir eindrücklich in der Debatte rund um die Verschärfungen beim Krankenstand gesehen“, betont Wimmer.
Derzeit sei zu befürchten, dass für die Versicherten der Österreichischen Gesundheitskasse noch weitere Verschlechterungen drohen. Wimmer erinnert in diesem Zusammenhang an den Vorstoß von Türkis-Grün, die Kosten der Gesundheitsversorgung für Häftlinge auf die Krankenkassen zu übertragen.
Für die FSG ist klar, dass endlich damit aufgehört werden muss, die über sieben Millionen Versicherten der ÖGK zu benachteiligen. „Die ArbeiterInnen und Angestellten dürfen nicht mehr länger die Dummen sein. Wir fordern daher eine echte Harmonisierung zwischen den Krankenkassen, die sich an den jeweils höchsten Leistungen orientiert“, sagt Wimmer.