Unterstütze auch du die Europäische Bürgerinitiative „Housing for all“!
Wohnen ist keine Handelsware und schon gar kein Luxusprodukt, sondern ein Menschenrecht. Das ist in der Europäischen Menschenrechtskonvention so festgeschrieben.
Die Realität sieht jedoch anders aus. Globale Investoren kaufen in Europa ganze Stadtteile und die Immobilienpreise explodieren. Es geht ihnen nicht ums Wohnen, es geht ihnen ums Geldverdienen.
Bis zu 40 % des Einkommens für Wohnen
Die Mietpreise in Österreich stiegen von 2014 bis 2018 um 13 Prozent. Ein Hauptgrund für den Anstieg ist der Mangel an verfügbarem Wohnraum. Viele Menschen können sich dadurch ihre Wohnung oder ihr Haus nicht mehr leisten. Während die ÖsterreicherInnen früher etwa ein Viertel ihres Einkommens für Wohnen ausgegeben haben, liegen die Kosten heute schon bei rund 40 Prozent — Tendenz steigend. Vor allem viele junge Menschen leiden unter den dramatisch gestiegenen Wohnkosten.
In Österreich gibt es zwar im Vergleich mit anderen Staaten aktuell noch einen hohen Anteil an gefördertem und sozialem Wohnbau — Wien ist immer noch ein Best Practice Beispiel, doch das ist nicht selbstverständlich. Die neue EU-Kommission muss sich endlich auf die wirklich großen Probleme der Menschen in Europa konzentrieren und sich für mehr leistbaren Wohnraum für alle einsetzen.
Daher wurde die BürgerInneninitiative „Housing for all“ ins Leben gerufen. Für die Unterstützung wird ein Reisepass oder ein Personalausweis benötigt (www.housingforall.eu). Wenn mindestens eine Million Unterschriften gesammelt werden, muss die Initiative von der EU-Kommission und das Europäische Parlament verpflichtend behandelt werden. In Österreich sind 13.500 Unterschriften dafür nötig.
Die Initiative fordert:
1) Staatliche Investitionen in leistbaren Wohnbau werden durch die strengen Budget-Vorschriften der EU verhindert. Es braucht hier endlich einen Kurswechsel: Nachhaltige Investitionen in leistbares Wohnen müssen sofort möglich sein! Dafür müssen gemeinnützige und kommunale Wohnbauträger endlich Zugang zu den EU-Fördertöpfen bekommen!
2) Außerdem braucht es strengere EU-weite Regeln bei Kurzzeitvermietungen wie AirBnB, die zu einer Verknappung von Wohnraum führen.
3)Â Der konkrete Wohnbedarf in Europa muss staatlich erfasst werden.