GPF-Gewerkschaftstag: „Miteinander in eine gute Zukunft“

Helmut Köstinger mit 100 Prozent für weitere fünf Jahre zum Vorsitzenden gewählt.

Beim 19. Gewerkschaftstag der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) am 4. und 5. Juni 2019 wurden das Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre festgelegt und Helmut Köstinger mit 100 Prozent der Stimmen für weitere fünf Jahre zum Vorsitzenden gewählt.

Köstinger betonte in seiner Eröffnungsrede, dass die Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten seit 74 Jahren für Gerechtigkeit und Solidarität steht: „Wir haben in den letzten Jahren in einem schwierigen Umfeld vieles für unsere Kolleginnen und Kollegen erreicht. Aber es gibt noch viel zu tun. Vor allem werden wir uns verstärkt für eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, Gesundheit am Arbeitsplatz und zusätzliche Urlaubstage für alle einsetzen“.

ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian sagte in seiner Grußbotschaft, dass „es die tägliche Arbeit aller Personalvertreterinnen und Personalvertreter und Betriebsrätinnen und Betriebsräten in den Betrieben ist, die erst ein gutes Leben für die die Vielen in diesem Land ermöglicht. Es waren immer die Gewerkschaften und nicht der Markt, die dies in unserem Land sichergestellt haben.“

Brauchen heute längere Erholungsphasen

Im Arbeitsprogramm stehen Forderungen nach Einkommensverbesserungen für alle MitarbeiterInnen, mehr Urlaubstage auch für jüngere ArbeitnehmerInnen und die Gesundheit am Arbeitsplatz im Mittelpunkt. Das alles ist laut GPF dringend notwendig, denn die Arbeitsbelastung ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Die arbeitenden Menschen brauchen längere Erholungsphasen.

Anteile an Post und A1 Telekom halten

Zudem muss das gemeinsame Ziel sein, die Arbeitsplätze und die Infrastruktur trotz fortschreitender Digitalisierung abzusichern. Ein Hauptaugenmerk wurde auf mögliche Privatisierungen in den von der GPF vertretenden Betrieben gelegt. So sollen alle derzeitigen staatlichen Anteile bei Post und A1 Telekom gehalten werden. In seinen Schlussworten schwor der wiedergewählte Vorsitzende die Delegierten auf die voranschreitende Digitalisierung ein: „Nur gemeinsam, Schulter an Schulter, können wir auch die Herausforderungen der nächsten Jahre im Sinne unserer Kolleginnen und Kollegen bewältigen. Als GPF sind wir Garant dafür, dass es weiterhin faire Arbeitsbedingungen, einen guten Lohn und ein gutes Leben für alle in diesem Land gibt.“

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