Regierungsprogramm zeigt veraltetes und verstaubtes Frauenbild
„Die Einkommensschere schließt sich nur im Schneckentempo und durch das verstaubte Frauenbild dieser Regierung droht den Frauen nun der Rückzug an den Herd“, kritisiert die Vorsitzende FSG-Wien-Jugend, Carina Köpf, anlässlich des Frauentages.
Laut aktueller Studie der Statistik Austria verdienen Frauen noch immer um 38 Prozent weniger als Männer. Und mit der neuen Regierung ist keine Besserung in Sicht. Köpf: „Alle ‚grausamen‘ Forderungen der Regierung treffen vor allem Frauen, weil diese stärker von Armut betroffen sind. Alle frauenpolitischen Ansätze im Regierungsprogramm zeigen ein veraltetes und verstaubtes Rollenbild. Denn Frauen sollen vermehrt aus dem Arbeitsmarkt gedrängt werden, sie sollen zurück an den Herd und sich um die Kinder kümmern.“ Bemerkenswert sei auch, so die Jugendvorsitzende, dass die Gehaltsschere im Regierungsprogramm nirgends erwähnt werde.
Köpf: „Ich bin überzeugt, dass wir Frauen uns – in Kooperation mit den vielen fortschrittlichen Männern – diese Benachteiligungen nicht gefallen lassen. Gemeinsam werden wir auch die Angriffe auf die Rechte der ArbeitnehmerInnen abwehren und die bisherigen Errungenschaften verteidigen. Ein kleiner Schritt dafür ist beispielsweise, das Frauenvolksbegehren zu unterzeichnen. Wir wollen weder Blumen noch Schokolade, wir wollen Gleichberechtigung!“