Rainer Wimmer: Werden immer kämpfen, wenn es gegen Interessen der ArbeitnehmerInnen geht
Am 28. Jänner starteten die Arbeiterkammerwahlen in den Betrieben und Wahllokalen in Tirol, Vorarlberg und Salzburg. Der FSG-Bundesvorsitzende Rainer Wimmer forderte die Beschäftigten auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen: „Unter der ÖVP-FPÖ-Regierung geraten die Rechte der ArbeitnehmerInnen unter Druck. Umso wichtiger ist es, die Arbeiterkammer zu stärken. Denn die Arbeiterkammer ist DAS Schutzschild für die ArbeitnehmerInnen.“
Derzeit werde von Seiten der Regierung versucht, die Arbeiterkammer mundtot zu machen, betonte Wimmer und erinnert in diesem Zusammenhang an die Aussagen von ÖAAB-Obmann und ÖVP-Klubchef Wöginger, der Unternehmergattinnen und Nebenerwerbslandwirte zur Teilnahme an den AK-Wahlen motivieren will, um nicht länger von den Roten sekkiert zu werden. „Lieber August Wöginger, ich verspreche dir, wir werden immer laut sein, wenn Entscheidungen getroffen werden, die den Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zuwiderlaufen“, sagte der FSG-Vorsitzende.
Die Einführung des generellen 12-Stunden-Tages und der 60-Stunden-Woche, der Umbau der Sozialversicherung zugunsten der Arbeitgeber und die De-facto-Abschaffung der Altersteilzeit sind Maßnahmen, die die ÖVP-FPÖ-Regierung bereits in ihrem ersten Jahr gesetzt hat. Und in den kommenden Monaten drohen weitere Verschlechterungen, wie etwa die Abschaffung der Notstandshilfe, die vor allem ältere ArbeitnehmerInnen treffen wird, die arbeitslos werden. „Auf die wirklich wichtigen Themen hat die Regierung bisher keine Antworten. Wie sorgen wir dafür, dass Wohnen leistbar ist? Wie sichern wir eine faire Entlohnung und verhindern die Zunahme prekärer Dienstverhältnisse? Wie gestalten wir ein Steuersystem, in dem auch Großkonzerne ihren angemessenen Beitrag leisten?“, so Wimmer.
„Während VertreterInnen anderer Fraktionen die Regierungspolitik zum größten Teil mittragen und somit jene verraten, die sie eigentlich vertreten sollten, kämpft die FSG für Verbesserungen. Wir wollen das Recht auf eine 4-Tage-Woche, eine sechste Urlaubswoche und eine Erhöhung des Mindestlohnes auf 1.700 Euro“, betont der FSG-Vorsitzende. „Vor allem werden wir alle Angriffe auf die Arbeiterkammer abwehren. Sie ist der Garant dafür, dass jeder Beschäftigte Unterstützung bekommt und nicht alleine gegen Ungerechtigkeiten kämpfen muss. Wer sich an der Arbeiterkammer vergreift, vergreift sich an den ArbeitnehmerInnen. Das wird die FSG niemals zulassen“, so Wimmer.
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