Gewalt gegen Frauen braucht konkrete Lösungen.
„Im Berufsleben trifft Gewalt oft Angestellte in Dienstleistungsbranchen“, erklärt Ilse Fetik, Frauenvorsitzende der Gewerkschaft GPA-djp und FSG-Frauenvorsitzende: „Hier sind die Arbeitgeber in der Pflicht, das abzustellen.“
Anlässlich der Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ wendet sich Fetik an die Arbeitgeber: „Es ist Aufgabe der Unternehmen, ein Umfeld zu schaffen, in dem verbale und physische Übergriffe vermieden werden können. Die Arbeitgeber haben hier die Pflicht, für Sicherheit zu sorgen.“ Mangelndes Personal ist oft ein Problem im Kundenkontakt. „Wenn eine Supermarktkette zu wenig Personal einstellt und die Schlange an der Kassa wächst, dann sind die Kassiererinnen oft zusätzlich zum erhöhten Arbeitsdruck Anfeindungen von Kunden ausgesetzt“, nennt Fetik ein Beispiel. „Die Unternehmen müssen daher für Rahmenbedingungen sorgen, die bereits präventiv wirken.“