FSG-Frauenvorsitzende Ilse Fetik fordert „Arbeitswelt von morgen statt Frauenbild von gestern“.
Die Angriffe der schwarz-türkis-blauen Bundesregierung auf die Institutionen der Sozialpartnerschaft, mit dem Ziel, die Organisationen der ArbeitnehmerInnen zu schwächen, lasse keine andere Wahl, als deutlich zu machen, was die Menschen von diesen Plänen halten, erklärt Ilse Fetik, Frauenvorsitzende der FSG (Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen) im ÖGB: „Gerade am 1. Mai werden wir gemeinsam auf die Straße gehen und zeigen, dass wir die unsoziale Kürzungspolitik der Bundesregierung nicht widerstandslos hinnehmen werden. Wir wehren uns gegen die Zerschlagung der AUVA und gegen Leistungskürzungen bei den Sozialversicherungsträgern. Wir fordern eine aktive Arbeitsmarktpolitik statt Kürzungen bei Trägern der Erwachsenenbildung und der Abschaffung der Aktion 20.000. Setzen wir am Tag der Arbeit ein Zeichen, dass wir keine Regelung für einen 12-Stunden-Arbeitstag akzeptieren werden und zeigen wir der Bundesregierung die rote Karte!“
Der vor zwei Wochen bei der FSG-Frauenkonferenz beschlossene Antrag „Arbeitswelt von morgen statt Frauenbild von gestern“ beweise, dass die Frauenorganisation der FSG auf die aktuellen Entwicklungen vorbereitet ist. Ob im Bildungsbereich, in der Pflege, in der Familienpolitik, bei den Pensionen, beim Zugang zum Arbeitsmarkt oder im Streben um Einkommens- und Verteilungsgerechtigkeit, die FSG habe ein Programm, das Frauen stärke. „Wir FSG-Frauen setzen uns ein für ein fortschrittliches Frauenbild, wir wehren uns gegen die ‚Zurück an den Herd‘-Politik der Bundesregierung. Frauen haben ein Recht auf ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben mit echter Wahlmöglichkeit, wir lassen uns nicht aus dem Arbeitsleben verdrängen und nehmen keine schlechteren Gehälter hin“, gibt sich Fetik kämpferisch.
Die FSG Frauenorganisation fordert Lohn- und Einkommenstransparenz, um die Gleichstellung der Geschlechter voranzutreiben, den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen, Recht auf Qualifizierung und Weiterbildung sowie eine aktive Arbeitsmarktpolitik und Arbeitszeitmodelle, die Menschen nicht aus dem Berufsleben katapultieren – besonders für Frauen, so Fetik abschließend.