Gesellschaftliche Diagnosen für unser Leben nach der Pandemie
Mit „Weckruf Corona“ legt der Herausgeber den Finger auf die offenen gesellschaftlichen Wunden nach der Corona-Krise. „Es ist höchste Zeit, dass wir uns mit den langfristigen Folgen sowie mit den Lehren aus der Pandemie auseinandersetzen“, sagt SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl. Er hat das Buch ins Leben gerufen und herausgegeben.
Zu den wichtigsten Fragen zählt sicher jene, nach der Versorgungssicherheit in Europa: „Wir haben vor allem zu Beginn der Pandemie gesehen, dass wir uns in Europa nicht mehr selbst mit den wichtigsten Gütern versorgen können. Corona hat gezeigt, dass wir uns im Ernstfall nicht auf die internationalen Produktions- und Transportketten verlassen können. Da müssen wir uns in Europa überlegen, welche Produktion wieder bei uns stattfinden muss, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten“, sagt Sidl. Dabei müsse man auch langfristig denken:
„Im Gesundheitssektor ist allen klar, dass wir keine Pandemie überstehen können, wenn nicht vorher Krankenhäuser gebaut und Personal ausgebildet wurde.“
„Das gilt genauso im Bereich der Produktion. Niemand kann innerhalb weniger Wochen eine neue Produktion für Arzneimittel, medizinische Güter oder sogar Impfstoffe aufbauen. Dazu braucht es die richtige Infrastruktur und das notwendige Know-how. Und das alles müssen wir jetzt wieder aufbauen, damit es in der nächsten Krise zur Verfügung steht. Deshalb ist mir ,Weckruf Corona‘ ein echtes Anliegen, weil viele Aspekte beleuchtet werden, die für unsere Gesellschaft immens wichtig sind, aber nicht durch Schnellschüsse gelöst werden können“, so Sidl.
Von Versorgungssicherheit, über Klimaschutz bis hin zu Demokratie & Mitbestimmung
In „Weckruf Corona“ blicken mehrere ExpertInnen, die in der Praxis verwurzelt sind, aus den verschiedensten Blickwinkeln auf gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge. So auch aus Sicht des Klimaschutzes: „Der Klimaschutz ist sicher eine der dringendsten Aufgaben auch nach Corona, aber das Buch ist thematisch breit gefächert und geht genauso auf demokratiepolitische Aspekte, Ernährungssicherheit, den Umgang mit neuen Technologien oder neue wirtschaftliche Ideen mit starkem Regionalbezug ein. Die Vielfalt der Beiträge ist aus meiner Sicht auch die Stärke des Buches und hoffentlich ein guter Anstoß zu weiteren Diskussionen. Denn die brauchen wir, um unsere Gesellschaft im Sinne aller Menschen zu verbessern“, sagt Sidl. Dazu müsse man sich die Grundlagen unserer Demokratie wieder in Erinnerung rufen.
Diese Entwicklung müssen wir ernst nehmen
Zu den Grundlagen der Demokratie zählen für Sidl die Bereitschaft zum Dialog, zur Zusammenarbeit und nicht zuletzt der Wille dazu, auf die Argumente des jeweils anderen einzugehen: „Was passiert, wenn wir aufhören miteinander zu reden und alle in die Entscheidungen einzubinden, sehen wir an der wachsenden Skepsis vieler Menschen gegenüber der Politik, staatlichen Instanzen, Medien und der Wissenschaft. Das wurde in der Pandemie sehr deutlich sichtbar. Diese Entwicklung kann und darf uns nicht egal sein, wenn wir die langfristige Stabilität unserer demokratischen Strukturen nicht gefährden wollen“, warnt Sidl.
Hier gibt es das Interview mit Günther Sidl in voller Länge!
Buch-Bestellungen sind hier möglich: www.urbanforum.at
Wenn du eine Ausgabe von „Weckruf Corona“ gewinnen möchtest, schicke uns einfach ein E-Mail mit dem Betreff Gewinnspiel, deinem vollständigen Namen und Adresse an: fsg@fsg.at
Teilnahmebedingungen
Alle TeilnehmerInnen, welche am Gewinnspiel „Weckruf Corona“ teilnehmen, erklären sich mit den hier angeführten Teilnahmebedingungen ausdrücklich einverstanden. Teilnahmeberechtigt sind alle natürlichen Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet und ihren Wohnsitz in Österreich haben. Verlost werden insgesamt drei Bücher „Weckruf Corona“. Die GewinnerInnen erhalten jeweils ein Buch. Eine Barablöse der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die GewinnerInnen werden per E-Mail oder telefonisch verständigt. Der Einsendeschluss ist der 30. November 2022. Berücksichtigt werden alle Einsendungen, welche bis zum Einsendeschluss mit Angabe von Vor- und Nachnamen sowie Adresse und Kontaktmöglichkeit (E-Mail-Adresse oder Telefonnummer) per E-Mail an fsg@fsg.at einlangen. Deine Daten werden nur für die Abwicklung des Gewinnspiels verwendet und danach gelöscht. Mit deiner Teilnahme am Gewinnspiel bestätigst du, die Teilnahmebedingungen gelesen zu haben und zu akzeptieren. Die Datenschutzerklärung der FSG ist abrufbar unter: www.fsg.at/datenschutz