AK/ÖGB-Umfrage zeigt, wie dringend der Ausbau von Kindergartenplätzen ist
Beim Ausbau der Kinderbetreuungsplätze und bei Öffnungszeiten und Kosten müssen endlich die Bedürfnisse der Eltern in den Mittelpunkt gerückt werden. Diesen Schluss lässt eine neue Studie von Arbeiterkammer und ÖGB zum Thema Kinderbetreuungsplätze zu, die auf einer Umfrage unter Eltern basiert. „Sie zeigt die drängenden Probleme: Zwei Drittel der Eltern, die für ihre Kinder keine öffentliche Kinderbetreuung in Anspruch nehmen, machen das nicht freiwillig, sondern wegen zu hoher Kosten, unpassender Öffnungszeiten oder fehlendem Angebots für die Kleinen“, kommentiert unter anderen SPÖ-Familiensprecherin Petra Wimmer.
Die SPÖ fordert daher einem Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab dem 1. Lebensjahr, damit sich auch ein Vollzeitjob ausgeht. „Dazu muss massiv in den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen investiert werden, vor allem im ländlichen Raum. 1 Prozent des BIP soll für Kinderbildung reserviert sein – das ist EU-Schnitt und so soll es auch für Österreich sein“, fordert Wimmer. Von der schwarz-grünen Regierung erwartet sich Wimmer mehr Tempo und Verbindlichkeit. „Überschriften sind zu wenig, es braucht einen konkreten Ausbauplan mit Finanzierung.“