AK Wien Wahl-Ergebnis zeigt großes Vertrauen in AK
Die AK genießt höchstes Vertrauen – ein deutlich höheres Vertrauen als die Regierung oder die Parteien. Die Wichtigkeit der AK ist bei den WählerInnen aller Fraktionen, aber auch bei den Nicht-WählerInnen unumstritten. Das zeigt eine erste Wahlanalyse des Instituts SORA zur AK Wien Wahl 2019. Die Überraschung ist die steigende Wahlbeteiligung – sie ist ein Ausdruck des sinkenden Vertrauens in die Bundesregierung, Wahlmotive waren auch Belastungen in der Arbeitswelt, Stichwort 12-Stunden-Tag, zunehmender Druck am Arbeitsplatz, steigende Mieten.
Steigende Wahlbeteiligung ist große Überraschung
Das Institut SORA hat 1.002 wahlberechtigte Wiener ArbeitnehmerInnen befragt. Die steigende Wahlbeteiligung ist die Überraschung schlechthin. Denn die Mehrheit der soziologischen Trends, etwa mehr ErstwählerInnen, mehr PendlerInnen, häufigerer Wechsel der ArbeitgeberInnen, ließ eine sinkende Wahlbeteiligung erwarten.
Die SORA Wahlanalyse zeigt konkret: Fast drei Viertel der Befragten wahlberechtigten Wiener ArbeitnehmerInnen sagen, dass sie der AK sehr oder ziemlich vertrauen, bei der Bundesregierung sind es nur rund ein Drittel.
Protest gegen Belastungen in der Arbeitswelt
Die Wahlbeteiligung ist aus Protest gegen die Belastungen in der Arbeitswelt gestiegen: Ein Drittel der Wiener ArbeitnehmerInnen sagt:
Sie sind vom 12-Stunden-Tag betroffen. Jeder Zweite gibt an, an zunehmendem Druck am Arbeitsplatz zu leiden.
Wahlmotive waren weiters die Ablehnung der Arbeitszeitpolitik der Regierung und die Enttäuschung darüber, dass die Bundesregierung nichts gegen steigende Mieten unter-nimmt. So waren für 67 Prozent der Befragten leistbares Wohnen und soziale Gerechtigkeit bei den Steuern sehr wichtig. Fast jeder zweite Befragte sprach sich gegen die 60-Stunden-Woche aus.
82 Prozent der Wahlberechtigten waren sehr zufrieden oder zufrieden mit der Organisation der Wahl. 75 Prozent haben die Organisation der AK Wahl als fair empfunden.
Die SORA-Anlayse zur AK Wien Wahl finden Sie unter: wien.arbeiterkammer.at/wahlanalyse